Gabi Schmidt und der Vorsitzende der Teichgenossenschaft Aischgrund, Walter Jakob, am Rande der Solidaritätskundgebung in Höchstadt.

09.01.2024
„Landwirte und Fischer dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden“

Uehlfeld. „Mit komplettem Unverständnis“ hat die Landtagsabgeordnete Gabi Schmidt (Freie Wähler) auf die Ankündigung reagiert, dass die Bundesregierung zur Gegenfinanzierung der Agrardiesel-Rückerstattung Mittel aus dem Transformationsfonds der Fischerei entnehmen will. „Die Rede ist von mehr als 500 Millionen Euro, die auf diese Weise unter anderem für die Forschung sowie wissenschaftliche Arbeiten fehlen sollen“, sagt Schmidt. Sie hat sich deshalb in einem Brief an die örtlichen Bundestagsabgeordneten sowie an Hermann Färber, den Vorsitzenden des Bundestagsausschusses für Ernährung und Landwirtschaft, gewandt. Darüber hinaus war sie bei einer Solidaritätskundgebung der Teichgenossenschaft Aischgrund auf den Höchstadter Aischwiesen dabei. Zwar betreffen die beabsichtigten Kürzungen hauptsächlich die Küstenfischerei, die Fischerei stehe aber deutschlandweit zusammen.  

„Ich halte es für absolut nicht akzeptabel, dass nun die Belange der Landwirtschaft und die Belange der Fischerei gegeneinander ausgespielt werden sollen“, sagt Schmidt. Der Bundestag muss über die neuen Pläne noch abstimmen und sie hat die Bundestagsabgeordneten deshalb inständig gebeten, sich für die Interessen der Fischer einzusetzen. Es sei richtig und wichtig, die übermäßigen Belastungen der Landwirte doch nicht umzusetzen. „Vergessen dürfen wir in diesem Zusammenhang aber auch nicht, dass nicht nur die Landwirte, sondern auch die Fischer unverzichtbar für unsere inländische Lebensmittelerzeugung sind“, so die Landtagsabgeordnete, die auch ehrenamtliche Vorsitzende des Fischerzeugerrings Mittelfranken ist, abschließend.