Uehlfeld. Am 30. Oktober ist Weltspartag. Ein Tag, der sich vor allem an Kinder richtet, um diesen den Wert von Geld näherzubringen. Doch leider ist der Weltspartag nicht mehr so im Bewusstsein der Öffentlichkeit wie früher, bedauert die Landtagsabgeordnete Gabi Schmidt. „Dabei ist finanzielle Bildung so wichtig, in Zeiten von Internetshopping vielleicht sogar noch wichtiger als früher“, sagt die Politikerin der Freien Wähler. Sie fordert deshalb mehr Anstrengungen, damit Kinder und Jugendliche den verantwortungsvollen Umgang mit Geld lernen: „Kinder müssen daran herangeführt werden, sich ihr Geld einzuteilen und sie müssen die Vorzüge des Sparens kennenlernen. Denn nur wer spart, kann sich später etwas Größeres leisten“, so die Landespolitikerin.
Auf Bestreben von Gabi Schmidt wurden bereits die Projektwochen Alltagskompetenz in den bayerischen Lehrplänen verankert, im Rahmen derer unter anderem finanzielle Bildung vermittelt werden soll. „Doch das allein reicht nicht, auch die Banken müssen wieder aktiver werden und beispielsweise öffentlichkeitswirksame Aktionen zum Weltspartag anbieten“, mahnt Schmidt. Auf diese Weise würden Kinder und Jugendliche zudem bereits früh für die Banken vor Ort begeistert und würden gar nicht erst Kunden einer anonymen Internetbank ohne örtliche Filiale.
„Denn wenn unseren Banken vor Ort Kundinnen und Kunden fehlen, werden die Leistungen vor allem auf dem Land immer weiter ausgedünnt, Filialen geschlossen und Geldautomaten abgebaut“, so die Landtagsabgeordnete. Das könne aber niemand wollen, zumal gerade ältere Menschen auf eine persönliche Beratung angewiesen seien und ohne Rückfrage-Möglichkeit in den örtlichen Filialen noch leichter Opfer von Betrügern werden könnten.
